Vor lauter Shop an den Start bringen haben wir völlig vergessen zu erzählen, wie eigentlich die Geschichte von den Strumpfmachern begann. Das holen wir gleich nach!
Es ist 5:30. Wir sind auf dem Flug von Hamburg nach Mailand. Birgitt, meine Wegbegleiterin, ist kurz eingenickt. Ein Aufstehen mitten in der Nacht kann sie nicht ohne weiteres wegstecken. In ihrem Alter werde ich mich noch Mal fragen, ob ich das kann. Dem Beruf zuliebe. Birgitt ist für mich wie eine Wundertüte, von ihrer Kompetenz als Textil-Ingenieurin mal ganz abgesehen. Sie ist für mich wie wie Michael Jackson, nur in der Textil-Branche – jeder kennt sie. Das durfte ich mehrfach während unserer gemeinsamen Geschäftsreisen erleben - vom Hotelrezeptionisten bis zum Fabrikmitarbeiter. Nun fliegen wir nach Italien, um die ersten Prototypen meiner Kollektion mit der Manufaktur zu besprechen, freizugeben und die Produktion zu starten. Das ist so spannend und aufregend.
Es ist kurz nach 6:00. Ich entscheide mich zwischen einem Nickerchen und dem Beantworten von E-Mails. Für einen Prosecco, der meinen Kreislauf ankurbelt, klappe ich mein MacBook auf und schaue mir noch Mal die Entwürfe und die Produktbeschreibungen an.
Alles nochmals akribisch anschauen. Ich scrolle Seite für Seite runter und spüre, dass mit jeder Fingerbewegung meine Nervosität abklingt. Ich habe die richtige Entscheidung getroffen, feine Strümpfe und Strumpfhosen zu produzieren und auf die Frage "Warum?" gebe ich meine offene und ehrliche Antwort: Ich bin nicht seit gestern in der Textil-Industrie unterwegs und habe bereits einige Produkte beim Entstehen, in der Herstellung und auch beim Scheitern gesehen. Ich habe einige Unternehmen aufgebaut und im Hintergrund für einige Labels gearbeitet. Nun will ich Produkte herstellen, die meinen eigenen Qualitätsansprüchen gerecht werden. Ich will an die Nachhaltigkeit nicht nur denken, ich will sie leben und Lösungen in diesem Bereich finden. Ich will meine Kunden glücklich und zufrieden sehen...
Die Herstellung von Feinstrümpfen ist übrigens eine ganz spannende Sache. Ich werde euch gelegentlich mal das eine oder andere Geheimnis lüften. Denn wenn man sich schon hochwertige Feinstrümpfe gönnt, sollte man wissen, was dahinter steckt.
Wo sind wir stehengeblieben? :)
"So ein Mist!" - ein verärgertes Geflüster donnerte hinter dem Vorhang, der den Passagierraum von der Bordbegleitung trennt. Durch den Spalt dazwischen kann ich sehen, wie ein zartes Handgelenk mit feinen Fingern und bordeauxfarbenem Nagellack über die Wade greift. Eine Laufmasche! Für die adrette Flugbegleiterin fühlte sich das in dem Moment wohl wie eine Wunde an. Ob die Strumpfmacher hier wohl schon die erste Kundin gewinnen können, denke ich, obwohl die Produkte noch gar nicht produziert sind? Vielleicht lässt sich ja aus der Laufmasche eine „Luftmasche“ zaubern. Das werden wir sehen.
Es ist 5:30. Wir sind auf dem Flug von Hamburg nach Mailand. Birgitt, meine Wegbegleiterin, ist kurz eingenickt. Ein Aufstehen mitten in der Nacht kann sie nicht ohne weiteres wegstecken. In ihrem Alter werde ich mich noch Mal fragen, ob ich das kann. Dem Beruf zuliebe. Birgitt ist für mich wie eine Wundertüte, von ihrer Kompetenz als Textil-Ingenieurin mal ganz abgesehen. Sie ist für mich wie wie Michael Jackson, nur in der Textil-Branche – jeder kennt sie. Das durfte ich mehrfach während unserer gemeinsamen Geschäftsreisen erleben - vom Hotelrezeptionisten bis zum Fabrikmitarbeiter. Nun fliegen wir nach Italien, um die ersten Prototypen meiner Kollektion mit der Manufaktur zu besprechen, freizugeben und die Produktion zu starten. Das ist so spannend und aufregend.
Es ist kurz nach 6:00. Ich entscheide mich zwischen einem Nickerchen und dem Beantworten von E-Mails. Für einen Prosecco, der meinen Kreislauf ankurbelt, klappe ich mein MacBook auf und schaue mir noch Mal die Entwürfe und die Produktbeschreibungen an.
Alles nochmals akribisch anschauen. Ich scrolle Seite für Seite runter und spüre, dass mit jeder Fingerbewegung meine Nervosität abklingt. Ich habe die richtige Entscheidung getroffen, feine Strümpfe und Strumpfhosen zu produzieren und auf die Frage "Warum?" gebe ich meine offene und ehrliche Antwort: Ich bin nicht seit gestern in der Textil-Industrie unterwegs und habe bereits einige Produkte beim Entstehen, in der Herstellung und auch beim Scheitern gesehen. Ich habe einige Unternehmen aufgebaut und im Hintergrund für einige Labels gearbeitet. Nun will ich Produkte herstellen, die meinen eigenen Qualitätsansprüchen gerecht werden. Ich will an die Nachhaltigkeit nicht nur denken, ich will sie leben und Lösungen in diesem Bereich finden. Ich will meine Kunden glücklich und zufrieden sehen...
Die Herstellung von Feinstrümpfen ist übrigens eine ganz spannende Sache. Ich werde euch gelegentlich mal das eine oder andere Geheimnis lüften. Denn wenn man sich schon hochwertige Feinstrümpfe gönnt, sollte man wissen, was dahinter steckt.
Wo sind wir stehengeblieben? :)
"So ein Mist!" - ein verärgertes Geflüster donnerte hinter dem Vorhang, der den Passagierraum von der Bordbegleitung trennt. Durch den Spalt dazwischen kann ich sehen, wie ein zartes Handgelenk mit feinen Fingern und bordeauxfarbenem Nagellack über die Wade greift. Eine Laufmasche! Für die adrette Flugbegleiterin fühlte sich das in dem Moment wohl wie eine Wunde an. Ob die Strumpfmacher hier wohl schon die erste Kundin gewinnen können, denke ich, obwohl die Produkte noch gar nicht produziert sind? Vielleicht lässt sich ja aus der Laufmasche eine „Luftmasche“ zaubern. Das werden wir sehen.